Unser Geist und unser Körper bevorzugen es, entspannt zu sein, also in der Komfortzone zu verweilen. Das tiefe Nachdenken über sportliches Training oder körperliche Anstrengung ruft normalerweise wenig Vorfreude hervor. Stattdessen streben wir nach einem vorhersehbaren Tagesablauf, der große Schwankungen von einer Richtung zur anderen verhindert. Aus biologischer Sicht ist dies völlig logisch. Auf diese Weise hält unser Körper das System am Laufen und verbraucht minimale Ressourcen, ähnlich wie der ECO-Modus in einem Auto. In diesem Blog geht Bas näher darauf ein, wie du aus deiner «Komfortzone» heraustreten kannst.

 

Mudbath Morillo de Tou - leave your Komfortzone

 

Aber sei ehrlich zu dir selbst. Im ECO-Modus zu leben, macht doch überhaupt keinen Spaß!

Hier sind drei wichtige Fragen, die du dir in Bezug auf die Komfortzone stellen solltest:

1. Wie weißt du, dass du dich derzeit in deiner Komfortzone befindest?

Zunächst einmal: Es hat wenig Sinn, darüber nachzudenken, warum du, von allen Menschen, in der Komfortzone gelandet bist. Dieser Prozess ist völlig natürlich, da wir uns darin wohlfühlen, wie zuvor beschrieben. Der Autopilot unseres Körpers ist der Übeltäter, auf den wir später in diesem Blogbeitrag ausführlicher eingehen werden. Der Autopilot greift immer dann ein, wenn wir bestimmte Routinen in unserem täglichen Leben aufgrund von Gewohnheiten entwickelt haben. Unser bewusster «Geist» gibt dann die Kontrolle an unser Unterbewusstsein ab. Diese Routinen, die unbewusst ablaufen, nehmen wir nicht mehr bewusst wahr. Hierin liegt die Gefahr – um unsere Komfortzone zu verlassen, müssen wir uns dieser Handlungen bewusst werden.

2. Warum ist es wichtig, die Komfortzone zu verlassen?

Wir alle möchten Glück erleben, wachsen und uns sinnvoll weiterentwickeln. Aber jeder Wachstumsprozess ist auch eine Abfolge von Anpassungen und Neuaufbau. Wir müssen den aktuellen «komfortablen» Zustand verlassen, um einen neuen, verbesserten Zustand für uns selbst aufzubauen. Es ist entscheidend, sich seiner Ziele bewusst zu sein und ständig zu überprüfen, in welche Richtung man im Leben gehen möchte. Dazu verwende ich meine Ziele als Ausgangspunkt für meine Gedanken und richte meine Aufmerksamkeit dann auf die Bereiche meines Lebens, die für das Erreichen meiner Ziele fundamental sind. Dadurch schaffe ich es, mir bewusst zu werden, in welchen Lebensbereichen ich wachsen möchte.

Die Erreichung dieser Ziele erfordert Entscheidungen. Einige sind einfach, andere sehr schwer. Sie haben jedoch alle Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Entscheiden bedeutet immer ein klares «Ja» zu einem bestimmten Weg – gleichzeitig müssen wir die Kraft aufbringen, uns von anderen Wegen mit einem klaren «Nein» abzuwenden. Wenn wir uns also entscheiden, eine bestimmte Einstellung oder einen bestimmten Job aufzugeben, schließen wir diese Wege mit einem klaren «Nein». Solche Entscheidungen findet man überall, aber nicht in deiner Komfortzone.

3. Wie verlasse ich meine Komfortzone?

Um den vorgezeichneten Weg unserer Komfortzone zu verlassen, hilft es, sich bewusst zu werden, was in unserem Leben Priorität hat, und zu überprüfen, ob unser Handeln uns näher an unsere Ziele bringt. Ein geeignetes Werkzeug dafür ist das aktive Stellen von Fragen.

Fragen, die wir uns immer wieder bewusst stellen sollten. Fragen, auf die die Antworten manchmal herausfordernd sein können, die uns jedoch zeigen, ob wir unsere Prioritäten richtig gesetzt haben und immer noch im Einklang mit unseren Zielen stehen.

Ein Beispiel: Dein Ziel für das Jahr 2023 ist es, einen Strandkörper nach der Corona-Pandemie zu erreichen, aber deine Kollegen möchten diese Woche zum zweiten Mal Pizza in der Mittagspause bestellen. Du stehst nun vor zwei Optionen: Du kannst deinen Kollegen einfach folgen – oder einen Moment für dich selbst nehmen und dir die richtigen Fragen stellen. Nur die kraftvolle Distanzierung durch eine neutrale innere Frage wie «Werde ich auf diese Weise bis zum Sommer meinem Strandkörper näherkommen?» zeigt uns, wo Handlungsbedarf besteht. Nur solche Fragen bringen uns in den notwendigen inneren Konflikt mit uns selbst, um unser Handeln auf unsere Ziele abzustimmen. Diese Frage konfrontiert uns mit der Entscheidung: Wähle ich den einfachen Weg und sage «Ja» zur Pizza und damit «Nein» zum Strandkörper, oder bleibe ich meinen eigenen Zielen treu?

Mit meinem Beispiel versuche ich zu verdeutlichen: Schwierige Entscheidungen können nicht kostenlos getroffen werden. Entscheidungen kosten Willenskraft. Willenskraft, die in begrenztem Maße in uns vorhanden ist und uns immer in die einladenden Arme der Komfortzone treibt, wenn wir erschöpft sind.

Also schauen wir uns im Juni an:

  • Wie man die richtige Entscheidung trifft
  • Wie man erkennt, in welchen Lebensbereichen man bereits in der Komfortzone ist
  • Was man ändern kann, um daraus auszubrechen
  • Wie man diese positiven Veränderungen nachhaltig gestaltet

Wir sind natürlich sehr daran interessiert zu erfahren: Wo befindest du dich in deiner Komfortzone und was tust du, um daraus auszubrechen? Wir freuen uns auf deine Ziele für das Jahr 2023!

Steige noch heute aus deiner Komfortzone aus und melde dich für einen unserer Wim Hof Methodik Workshops an!